Fachexpertinnen und Fachexperten für Infektionsprävention im Gesundheitswesen mit eidg. Diplom sind im Rahmen der Strukturen der jeweiligen Institution und innerhalb ihres Kompetenzbereichs verantwortlich für die Überwachung und Prävention von nosokomialen Infektionen und übertragbaren relevanten
Infektionskrankheiten (verhüten, erkennen, bekämpfen). Sie handeln bereichsübergreifend in Stabs- und Kaderfunktion.
Sie
- entwickeln Konzepte und Richtlinien für Strukturen und Prozesse unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes.
- werden als Expertinnen oder Experten von verschiedenen Professionen und Bereichen (z.B. Pflege, Ärztinnen und Ärzte, Spitalleitung, Küche, Notfall, Rettungsdienst, Spezialbereiche, bei Neu- und Umbauten) beigezogen.
- leisten Beiträge zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im Behandlungsprozess und in der Institution.
- schulen und beraten in Infektionsprävention im Gesundheitswesen.
- arbeiten eng zusammen mit den zuständigen Spitalhygienikerinnen und Spitalhygieniker, Infektiologinnen und Infektiologen, Epidemiologinnen und Epidemiologen, Fachexpertinnen und Fachexperten Spitalhygiene und der Hygienekommission.
Im jeweiligen Umfeld erfüllen sie diese Aufgaben in einer oder mehreren der folgenden Institutionen des Gesundheitswesens, insbesondere:
- Spitäler, psychiatrische Kliniken, Therapie- und Rehabilitationszentren, Langzeitpflegeeinrichtungen;
- Pflegezentren;
- Spitalexterne Pflege;
- Ambulatorien, Praxen;
- Rettungsdienste;
- Institute für Sozial- und Präventivmedizin;
- Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gesundheit und Soziales;
- Gesundheitsämter.
Sie arbeiten je nach Situation und Aufgabe mit externen Diensten und Institutionen des Gesundheitswesens (nationale, internationale Organisationen, Verbände, Berufsschulen, Forschungsstellen, wie auch lokale Dienste) zusammen oder sind Mitglied interner und/oder externer Kommissionen und Arbeitsgruppen.
Sie gewährleisten mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Sicherheit von Patientinnen und Patienten wie auch anderer betroffener Personen in- und ausserhalb der erwähnten Institutionen.